Oxuvar 5,7% ad us. vet.
- Artikel-Nr.: 7313
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- Oxuvar ist ein Tierarzneimittel zur Winterbehandlung von brutfreien Bienenvölkern gegen die Varroamilbe. Die optimale Wirksamkeit des Mittels entsteht, wenn das Konzentrat 1 zu 1 mit Zucker gemischt wird. So entsteht eine 3,5%ige Träufellösung, die die Bienen besser verteilen
- Bei Bienenvölkern, die nicht als Honigvölker verwendet werden, kann das Konzentrat auch mit Wasser auf eine 3%ige Lösung verdünnt werden und im Sommer verwendet werden
- Empfohlener Anwendungszeitraum: Einmalige späte Winterbehandlung bei brutfreien Bienenvölkern
Verfügbar:
- 275g
- 1000g
Gebrauchsinformationen des Herstellers:
OXUVAR 5, 7 %, 41,0 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Lösung für Honigbienen, Oxalsäure als Oxalsäure 2 H2O .
Wirkstoff(e) und sonstige Bestandteile: 1 ml enthält: Wirkstoff: Oxalsäure 41,0 mg (entspricht 5 7, 4 mg Oxalsäure 2 H2O).
Darreichungsform: Klares, farbloses Konzentrat zur Herstellung einer Lösung (AT/DE: pH 0,5–1, 5)
Zieltierart: Honigbiene (Apis mellifera)
Gegenanzeigen: Die Oxalsäuredihydrat-Lösung darf nicht an Völkern mit Brut angewendet werden, da die Lösung nicht auf Varroa in Brutzellen wirkt.
Nebenwirkungen: Das Bienenvolk kann während der Behandlung etwas unruhig reagieren. Die Träufelanwendung kann zu einer leichten Schwächung der Volksentwicklung im Frühling führen. Die Sprüh- oder Träufelanwendung kann den Bienentotenfall erhöhen. Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Art der Anwendung:
A) Träufelanwendung: Zubereitung der gebrauchsfertigen 3,5 % (m/V) Oxalsäuredihydrat-Lösung.Oxalsäuredihydrat-Lösung im Behälter in einem Wasserbad aufwärmen (30 °C–35 °C). Aus dem Wasserbad entnehmen und den versiegelten Behälter öffnen. Die erforderliche Menge Zucker (Saccharose), wie auch für die Fütterung der Bienen verwendet, zufügen: 275 g Zucker bei der Verwendung der 275 g-Flasche. Flasche verschließen und kräftig schütteln, bis der Zucker vollständig gelöst ist. Die Lösung ist nun gebrauchsfertig und sollte lauwarm aufgeträufelt werden.
Anwendung: Spritze (60 ml) oder ähnliches Hilfsmittel durch die weite Öffnung des Behälters mit der erforderlichen Menge der gebrauchsfertigen Lösung zur Behandlung eines Volkes füllen. Die Dosis pro Wabenseite ist 0,25 ml/dm2 für West- und Zentraleuropa und 0,4 ml/dm2 für Südeuropa.
Volumen der gebrauchsfertigen Lösung pro besetzte Wabengasse:
West-/Zentraleuropa: Kleine Rahmen (DNM, National, Simplex, WBC, Zander) 3 – 4 ml; Große Rahmen (Dadant, Schweizerkasten)5 – 6 ml; Maximale Dosis pro Volk: 50 ml.
Südeuropa: Kleine Rahmen (DNM, National, Simplex, WBC, Zander) 5 – 6 ml; Große Rahmen (Dadant, Schweizerkasten) 8 –10 ml;
Maximale Dosis pro Volk: 80 ml.
Bei zweizargigen Bienenstöcken zuerst die untere Zarge und anschließend die obere Zarge beträufeln. Der Milbenfall wird 3 Wochen andauern. Die gebrauchsfertige Lösung reicht für die Behandlung von 6–15 Völkern bei Verwendung der 275 g-Flasche. Die gebrauchsfertige Lösung muss sofort verwendet werden und kann nach der Zubereitung nicht gelagert werden.
B) Sprühanwendung: Zubereitung der gebrauchsfertigen 3,0 % (m/V) Oxalsäuredihydrat-Lösung.Trinkwasser zur Lösung zugeben: 250 g (250 ml) Trinkwasser bei Verwendung der 275 g Flasche. Behälter verschließen und gut schütteln. Die Lösung ist jetzt gebrauchsfertig.
Anwendung: Eine Sprühflasche oder ähnliches Hilfsmittel mit der benötigten Menge der gebrauchsfertigen Lösung füllen. Jede bienenbesetzte Wabenseite mit 2–4 ml der Lösung besprühen. Für eine nur zur Hälfte besetzte Wabenfläche muss die Dosis um 50 % reduziert werden. Die maximale Dosis beträgt 80 ml pro Bienenstock. Das benötigte Gesamtvolumen ist vom Beutetyp abhängig. Brutfreie Völker, brutfreie Ableger oder neue Schwärme im Bienenstock mit 0,3 ml/dm2 auf die vollständig mit Bienen besetzte Waben-fläche besprühen.
Beutetyp DNM, National, Simplex, WBC, Zander: 2-3ml gebrauchsfertige Lösung pro vollständig besetzte Wabenseite;
Commercial beehive, Langstroth, Schweizerkasten, 2,5–3,5ml gebrauchsfertige Lösung pro vollständig besetzte Wabenseite ;
AZ-hive (SI), Dadant 3–4 ml;
Schwärme, Kunstschwärme in Trauben werden mit 20–25 ml der gebrauchsfertigen Lösung pro kg Bienenmasse besprüht.
Für eine genaue Dosierung mit der Sprühflasche 10 Pumpstöße in einen Messbecher sprühen und die Menge pro Pumpstoß berechnen. Anschließend die Anzahl der Pumpstöße für die Behandlung einer Wabenseite berechnen. Die Waben mit einer Neigung von 45° besprühen, um den Eintrag in die Zellen zu minimieren.Der Milbenfall wird 3 Wochen andauern.Schwärme, brutfreie Kunstschwärme und brutfreie Ableger im Frühling/Sommer einmalig behandeln, wenn die Mehrzahl der Bienen im Stock sind (abends).Die gebrauchsfertige Lösung reicht für die Behandlung von 5–10 Völkern bei Verwendung der 275 g Flasche.Wartezeit: Honig: 0 Tage für korrekt behan-delte Völker. Behandlung ohne aufgesetzte Honigräume ausführen.
Besondere Hinweise:
Besondere Warnhinweise für die Zieltierart: Die Wirksamkeit kann aufgrund der Anwendungsbedingungen (Vorhandensein von Brut, Temperatur, Reinfestation usw.) zwischen den Bienenvölkern variieren. Das Tierarzneimittel sollte als Bestandteil eines integrierten Varroa-Bekämpfungsprogrammes mit regelmäßiger Überwachung des Milbenfalls eingesetzt werden. Die Anwendung von unter-schiedlichen Substanzen im Laufe des Jahres wird empfohlen, um das Risiko der Resistenzbil-dung zu vermeiden.Die Träufelanwendung muss am brutfreien Volk im Herbst/Winter als einmalige Behandlung bei Temperaturen zwischen 5 °C und –15 °C durchgeführt werden.Die Sprühanwendung (Herbst/Winter oder Frühling/Sommer) muss am brutfreien Volk als einmalige Behandlung bei Temperaturen über 8 °C durchgeführt werden. Eine zweite Sprühbehandlung nach zwei Wochen wird nur für stark befallene Kolonien mit einem Restbefall von über 6 % nach der ersten Behandlung empfohlen.Die Anwendung großer Mengen von Oxalsäure kann zu erhöhter Bienensterblichkeit und Königinnenverlust führen. Eine exakte Dosierung ist wichtig.
Achtung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Störungen der Bienenstöcke in den Tagen nach der Behandlung vermeiden. Eine mehrmalige Behandlung der gleichen Bienengeneration kann zur Schädigung der Bienen führen und die Volksstärke verringern. Nach der Sommerbehandlung von Schwärmen, Kunstschwärmen oder brutfreien Ablegern muss eine Herbst-/Winterbehandlung durchgeführt werden. Nicht auf Waben sprühen, die für die Honigproduktion im laufenden Jahr verwendet werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel ist ätzend und kann auf Haut, Augen, Mundschleimhaut und in den Atemwegen schwere Reizungen verursachen. Direkten Kontakt, versehentliche Einnahme und Einatmen von Sprühnebel des Tierarzneimittels vermeiden. Bei der Handhabung des Tierarzneimittels sollte der Anwender eine Schutzausrüstung bestehend aus säurebeständigen Handschuhen und Sicherheitsbrille tragen. Für die Sprühanwendung ist zusätzlich eine Atemschutzmaske Typ FFP2 zu tragen. Bei versehentlicher Einnahme den Mund mit Wasser ausspülen und viel Wasser oder Milch trinken. Kein Erbrechen herbeiführen. Bei Haut- oder Augenkontakt sofort mit viel Wasser spülen und Kontaktlinsen entfernen. Wenn die Haut- und Augenreizung anhält oder wenn das Tierarzneimittel eingeatmet oder verschluckt wurde, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Nicht gleichzeitig mit anderen Akariziden gegen Varroose einsetzen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel): In West- und Zentraleuropa wird eine einmalige Behandlung mit bis zu 4,6 % (m/V) Oxalsäuredihydrat im Spätherbst gut vertragen. Geringe Bienenverluste werden in der Regel durch das Volk ausgeglichen. Eine wesentlich höhere als die empfohlene Dosis (mehr als 5 % (m/V)) kann zur Verdoppelung des Bienentotenfalls und zu einem schlechten Überleben der Kolonie im Frühjahr führen. Wiederholte Behandlungen in der gleichen Jahreszeit können zu erhöhter Bienensterblichkeit und verschlechterter Brutentwicklung sowie Königinnenverlust führen.
Inkompatibilitäten: Nicht gleichzeitig mit anderen Akariziden gegen Varroose anwenden. Mit kalziumhaltigen Lösungen kann es zu Ausfällungen kommen. Korrosionsempfindliche Materialien sollten nicht mit Oxalsäuredihydrat-Lösungen in Kontakt kommen.
Verfalldatum: Verwendbar bis: Träufelanwendung: Die gebrauchsfertige Lösung ist zum sofortigen Gebrauch bestimmt. Sprühanwendung: Die gebrauchsfertige Lösung ist ein Jahr innerhalb der Haltbarkeit verwendbar. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Als Verfalldatum gilt der letzte Tag des angegebenen Monats.
Besondere Lagerungsbedingungen: Nicht über 30 °C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Vor Frost schützen. In der Originalverpackung aufrecht stehend aufbewahren. Die Flasche fest verschlossen halten. Nicht direktem Sonnenlicht aussetzen. Ungebrauchtes Material entsorgen, besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendeten Arzneimitteln oder von Abfallmaterialien: OXUVAR 5,7 % darf nicht in Gewässer gelangen, da es eine Gefahr für Fische und andere Wasserorganismen darstellen kann. Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.